"Die Kappen tragen gleich doppelt zu besserer Sichtbarkeit und mehr Sicherheit für die Kinder bei: Bei Tageslicht macht die signalrote Farben auf die Kleinen aufmerksam. In der Dämmerung oder im Dunkeln sorgt der rundum laufende retroreflektierende Leuchtstreifen für mehr Sicherheit", erklärt Maik Janßen, stellv. Niederlassungsleiter der DEKRA Niederlassung Essen. "Eine einfache, aber wirklich sehr wirkungsvolle Maßnahme, um die Kinder im Straßenverkehr zu schützen", pflichtet Klaus Dieter Parma, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck, bei und ergänzt:
"Übrigens: Die Sicherheit unserer Kleinsten - dafür zu sorgen, das ist nicht nur die Aufgabe von DEKRA und Verkehrswacht. Die unerfahrensten und kleinsten brauchen die Aufmerksamkeit und insbesondere Rücksicht aller anderen Verkehrsteilnehmer!"
Obwohl das Wetter mit Regen und heftigem Wind zeitweise zu wünschen übrig ließ, war der Besucherandrang auf dem Willy-Brandt-Platz erneut groß.
Am Stand der Verkehrswacht wurden den Gladbeckerinnen und Gladbeckern Seh- und Reaktionstest sowie die Möglichkeit angeboten, das eigene Fahrrad zum Schutz gegen Diebstahl codieren zu lassen.
Die Verkehrswacht aus der Nachbarstadt Bottrop leistete dabei tatkräftige Unterstützung.
Im Bild rechts: Klaus-Dieter Parma, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck, "beim Fachsimpeln" mit einem kundigen Gladbecker; Thema: Pedelecs und E-Scooter (manche sagen auch "E-Roller"; offizielle Bezeichnung "Elektrokleinstfahrzeuge").
Die "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V." (AGFS) ist eines der größten kommunalen Netzwerke zum Thema Nahmobilität. Aktuell gehören ihr 82 nordrhein-westfälische Kommunen an. Die Stadt Gladbeck ist seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft im Jahr 1993 AGFS-Mitglied.
Jedes Jahr im Herbst und im Winter ist die AGFS mit ihrer Wanderausstellung "Sehen und Gesehen werden - nur Armleuchter fahren ohne Licht" in ihren Mitgliedsstädten unterwegs. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf und sechs. Mit der Wanderausstellung soll ihr Verständnis für die Bedeutung von Sichtbarkeit bei der Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Fahrrad gestärkt werden, und zwar durch praktisches Ausprobieren.
Entwickelt wurde die Kampagne im Jahr 2004. Und in Gladbeck hat die AGFS seitdem noch in jedem Jahr Halt gemacht, regelmäßig und verlässlich unterstützt durch die Stadt, die Polizei und die örtliche Verkehrswacht.
In diesem Jahr konnten die Mädchen und Jungen aus allen 5. Klassen des Riesener-Gymnasiums die Bedeutung und Wirkung von Beleuchtung und reflektierenden Materialien hautnah erleben. Darüber hinaus wurden weitere für die Verkehrssicherheit wichtige Aspekte, wie z.B. der Fahrradhelm, die Kleidung, das Verhalten und die Regeln im Straßenverkehr behandelt. Die fachmännische Betreuung der vier Mitmach-Stationen hatten neben dem Experten des AGFS, Klaus-Dieter Parma, der Vorsitzende der örtlichen Verkehrswacht, und die Gladbecker Verkehrssicherheitsberater des Polizeipräsidiums übernommen.
Ratsherr Ulrich Unland, der auch stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Rosenhügel ist, hatte sich an die Verkehrswacht gewandt: "Kann die Verkehrswacht helfen? Die Bürgerinnen und Bürger in Rosenhügel machen sich zunehmend Sorgen wegen der Verkehrssicherheitslage rund um die Kreuzung Kreuzung Holthauser Straße / Nelken- / Vehrenbergstraße."
Nach einem gemeinsamen Ortstermin erklärte Klaus-Dieter Parma, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht: "Hier halten sich wirklich zahlreiche Verkehrsteilnehmer nicht an die innerstädtisch erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Auch die Querungshilfe, die auf dem Weg zur Schule und zum Kindergarten genutzt wird, bewirkt bei vielen Fahrzeugführern nicht, dass die Geschwindigkeit vermindert wird. Die Sorgen der Anwohner sind auf jeden Fall nachvollziehbar."
Die Stadt Gladbeck beschränkte sich nicht nur darauf, den Antrag der Verkehrswacht auf Aufstellung eines Geschwindigkeitsdisplays im Vorfeld der Kreuzung zu prüfen. Sie half darüber hinaus und sorgte für die fachgerechte Installation der Anlage.Die Anzeigetafel ist übrigens mit einem großformatigen Foto des 13-jährigen Julian beklebt. Der Braucker Junge ließ es sich nicht nehmen und erschien mit seiner Mutter zur Inbetriebnahme der Anzeigetafel an der neuen Stelle.
Nach einem gemeinsamen Ortstermin erklärte Klaus-Dieter Parma, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck: "Für uns ist nachvollziehbar, dass die Rosenhügeler Bürgerinnen und Bürger kein gutes Gefühl haben, was die Verkehrssicherheit anbelangt.
Ein wunderschöner Stadtteil im Grünen, in dem man gut wohnen kann. In dem aber auch die Hauptstraßen recht schmal sind. Wegen der Topografie ist die Kreuzung hier nicht besonders weit einsehbar. Hinzu kommt das gestiegene Verkehrsaufkommen auf der Holthauser Straße wegen der Tiefbauarbeiten auf Gelsenkirchener Gebiet. Und wenn man dann noch das Gefühl hat, dass viel zu schnell gefahren wird ... Wir wollen sehen, wie wir mit unseren bescheidenen Möglichkeiten helfen können. Wir lassen uns etwas einfallen."
Mit Bannern im Schulumfeld wird an die Verkehrsteilnehmer appelliert, besonders auf die i-Dötzchen Rücksicht zu nehmen. Unterstützt werden die Verkehrswachten dabei durch die Unfallkasse NRW.
Von Mitarbeitern der Stadtverwaltung wurden die von der Verkehrswacht Gladbeck beschafften insgesamt sieben Spruchbänder an ausgesuchten Stellen angebracht. Die nachfolgende Bildergalerie zeigt die Örtlichkeiten im Stadtgebiet, an denen in den nächsten Wochen die Transparente insbesondere die Autofahrerinnen und Autofahrer mahnen, unsere Kleinsten nicht in Gefahr zu bringen.
Die Aktion ist ein Musterbeispiel dafür, wie Verkehrssicherheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen werden kann.
Heute besteht die Gefahr, dass sich Kümmerer aus der Stadtgesellschaft, die die Verkehrssicherheitsarbeit zugunsten unserer Schwächsten "einfach nur so" unterstützen, ohne ansonsten einen Bezug zu dieser wichtigen Aufgabe zu haben, nicht mehr finden lassen. Und diejenigen, die dankbar sein müssten, sind vielleicht nicht ganz schuldlos.
Zu dieser Problematik Friedhelm Horbach, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Gladbeck: "Die Truppe der Schulwegbegleiter bestand einmal aus 15 Senioren. Jetzt sind es noch zwei. Die anderen hatten keine Lust mehr, sich von Eltern beleidigen und beschimpfen zu lassen."
In ihrem Service-Center bietet die Deutsche Verkehrswacht umfangreiche Informationen, Medien und Materialien zu allen Themen kindlicher und jugendlicher Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung an. Zu den vorzüglichen Unterlagen zählt bspw. das Arbeitsheft "Die Radfahrausbildung".
In den Klassen 3 und 4 stehen Radfahrtraining und Radfahrausbildung im Zentrum der schulischen Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Nach Überzeugung der Verkehrswacht-Experten eignet sich das Arbeitsheft vorzüglich zur Unterrichtsbegleitung. Eine tolle Lernhilfe, die die Kinder dabei unterstützt, sich als Radfahrer im Straßenverkehr sicher und umsichtig zu verhalten, Gefahren im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden.
Auch im Vorstand der örtlichen Verkehrswacht bestehen keine Zweifel: Die Sicherheit der Gladbecker Kinder wird ganz wesentlich gefördert, indem für jedes Kind in der 4. Klasse ein Arbeitsheft angeschafft wird. Klaus-Dieter Parma (1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck): "Wir mussten zwar tief ins Portemonnaie greifen. Aber etwas Schöneres kann es für einen Verkehrswachtler doch gar nicht geben, als in die Sicherheit unserer Jüngsten zu investieren!"
Wollen Sie sich selbst einen Eindruck verschaffen?
Unter
--> www.die-radfahrausbildung.de
finden Sie eine Demoversion mit Beispielen aus dem Übungsportal.
Geben Sie dazu bitte folgenden Code ein: DEMO CODE 15 .
Schon ein fester Termin im Veranstaltungsleben unserer Stadt: Die Schulranzenmesse der Sparkasse.
Der Infostand der Verkehrswacht war den gesamten Vormittag hindurch dicht umlagert.
Ob Großeltern, Eltern oder zukünftige Schulkinder: Klaus-Dieter Parma, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck, gab hilfreiche und wichtige Hinweise zum sicheren Schulweg - mit der richtigen Ansprache für jede Generation.
Reflexion, die größtenteils zurück in Richtung Strahlungsquelle erfolgt, nennt man Retroreflexion. Retroreflektierende Materialien aller Art reflektieren das eintreffende Licht so stark, dass (bspw.) Autofahrer Menschen schon auf eine Entfernung von 130 bis zu 160 Metern erkennen können.
Zum Vergleich:
Ein dunkel gekleideter Fußgänger wird auf eine Entfernung von 25 bis 30 Metern wahrgenommen.
Hell und kontrastreich gekleidete Menschen können aus einem Abstand von 40 bis 50 Metern erkannt werden.
Für ein deutliches Plus an Sicherheit sorgen deshalb die Reflex-Anhänger, mit denen die Gladbecker Filiale von Optik Fielmann Jahr für Jahr die Erstklässler der Grundschulen und die Einstiegsklasse der Förderschule ausstattet. Bereits seit 2009 wird diese Aktion von Frau Ingrid Krause-Hähnel, Geschäftsführerin der Gladbecker Fielmann-Filiale, unterstützt.
In diesem Zusammenhang merkt Klaus-Dieter Parma, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck, an: "Reflektoren schaffen nachweislich mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Wenn sich manche Schulen an dieser Sicherheitsaktion für unsere Kinder nicht beteiligen, habe ich dafür wenig Verständnis."
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2017 der Verkehrswacht wurden Gladbecker Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer für 30, 50, 60 und erstmalig 70 Jahre unfallfreie Fahrzeit ausgezeichnet.
Gleichzeitig wurde in diesem Jahr Siegfried Eing für über 40-jährige Mitgliedschaft bei der Verkehrswacht Gladbeck gewürdigt.
Bei den Vorstandswahlen wurden einstimmig gewählt -
Zum Kassenprüfer wurde Uwe Burmester bestimmt.
Den Abschluss der Versammlung rundete ein Vortrag des Vorsitzenden Parma ab. Thema: Senioren am Steuer. Die "magische Altersgrenze" führte auf Grund des sensiblen Inhalts zu einer regen Diskussion.